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Naturfasern

Der vielfältige Einsatz von Pflanzenfasern

       Naturfasern sind Fasern auf natürlicher Basis. Sie stehen im Gegensatz zu synthetisch hergestellten Chemiefasern. Neben Naturfasern tierischen Ursprungs wie z.B. Wolle und Seide, stellen Pflanzenfasern den bedeutendsten Teil der Naturfasern dar.

 

Pflanzenfasern sind entweder verlängerte Epidermiszellen (Haare) oder Sklerenchymfaserbündel, welche von unterschiedlichen Teilen der Pflanze stammen (Sprossachse, Blatt, Frucht). Unterschieden werden somit Bastfasern, Blattfasern, Samen- und Fruchfasern. Die Baumwollfaser etwa besteht aus epidermalen Haaren der Samenschale; Jute aus Sklerenchymfaserbündel der Sprossachse.

Weltweit ist Baumwolle die mit Abstand am häufigsten angebaute Faserpflanze, gefolgt von Jute und Flachs (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO). 

 

Pflanzenfasern lassen sich auf verschiedenste Weise verwenden. Zu Garn versponnen lassen sich etwa Gewebe mit unterschiedlichsten Eigenschaften herstellen. Die Baumwollfaser findet vor allem Verwendung in der Textilindustrie. Einsatzgebiete anderer Pflanzenfasern sind die Verpackungsindustrie (Säcke, Stricke, Taschen) oder sie finden Verwendung als Polster und Matten im Automobilbau und als Dämmstoffe.

Der große Vorteil von Pflanzenfasern gegenüber synthetisch hergestellten Chemiefasern ist die biologische Abbaubarkeit und die im Vergleich zu Chemiefasern einfache Entsorgung und besseres Recycling. Zudem sind Pflanzenfasern gesundheitlich unbedenklich. Vor dem Hintergrund der globalen Umweltverschmutzung insbesondere durch Plastik-Verpackungsmaterialien, ist das wichtigste Argument für den Einsatz von Pflanzenfasern der Umweltschutz.

Der weltweite Bedarf an Pflanzenfasern steigt seit Jahrzehnten stetig. Weltweit wachsende Produktion und Handel werden den Bedarf in den kommenden Jahren stark erhöhen.

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